Was ist bisher im Rahmen der Neuordnung des Konzerns passiert, bzw. welche
Planungen sind bekannt?
Aus den bisher 7 Großstandorten werden 4 Dienstleistungs- bzw.
Vertriebsregionen gebildet. Eine Standortgarantie wollte der Vorstand nicht abgeben. Nun wissen wir auch warum. Die bisher
eigenständigen Gesellschaften Frankfurter Versicherungs-AG und Bayerische
Versicherungsbank wurden rückwirkend zum 30.9.2005 aufgelöst. Der Vertrieb
wurde im April 2006 in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert, die Allianz
Beratungs- und Vertriebs-AG.
Von den 22 Allianz Standorten
werden 12 geschlossen :
Köln, Aachen, Mainz, Mannheim,
Freiburg, Ulm, Augsburg, Nürnberg, Magdeburg sowie die Niederlassung der
Lebensversicherung in Frankfurt/Main und die Niederlassung der
Krankenversicherung in Dortmund sowie die Sachversicherung in Hannover
würden bis Ende 2008 geschlossen werden.
Am härtesten trifft es die Kollegen in Köln und in Frankfurt. Die Kölner
Niederlassung wird komplett dichtgemacht ! Am Standort Leipzig wird die
telefonische Kundenbetreuung zentralisiert und in Frankfurt ein
Kompetenzzentrum für Kraftfahrzeug-Versicherungen eingerichtet.
Etwa 9000 Kolleginnen und
Kollegen werden Ihre Anstellung im Allianz Konzern verlieren. Seit
September 2005 leben die Beschäftigten in der Ungewissheit, nicht zu wissen,
was aus Ihrer Zukunft wird und es ist noch nicht abzusehen wann sich dieser
Zustand ändert.
Für die Mitarbeiter der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG im Innendienst,
ist die Situation um einen kleinen Schritt weiter. Diesen Kollegen und
Kolleginnen wurde mitgeteilt, das alle Stellen neu ausgeschrieben werden.
Was bedeutet das für Hamburg ? Es gibt im Vertriebsgebiet Nordwest ( Hamburg
und Köln ) nur noch die hälfte der bisherigen Arbeitsplätze. Alle
Mitarbeiter aus Hamburg und Köln, müssen sich neu auf einen dieser
Arbeitsplätze bewerben. Da braucht man nicht lange zu überlegen, um zu
erkennen, daß die hälfte der Mitarbeiter in Zukunft keinen Stuhl mehr unterm
Hintern vorfindet.
Flexibilität fordert der Vorstand von den Mitarbeitern. Nicht nur so
flexibel, daß die Beschäftigten
(un-)freiwillig die Arbeitsplätze räumen, sondern tausende
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in neue Standorte wechseln müssen.
Schon einmal darüber nachgedacht, daß hierdurch Familien getrennt
werden, oder aber der Partner oder Ehepartner seinen Arbeitsplatz aufgeben muß wenn ein Umzug in ein anderes Bundesland ansteht -
Kinder die in Ausbildung stehen ... usw.
Soziale Verantwortung
Die Antwort vom Vorstand darauf : Wir hätten eigentlich mehr Standorte
schließen müssen, aber aufgrund unser sozialen Verantwortung gegenüber
unseren Beschäftigten, haben wir darauf verzichtet.
Wir fordern den Erhalt aller Standorte und eine
Beschäftigungssicherungsgarantie. Nur wer nicht um seine persönliche
Existenz bangen muss, kann Veränderungen mittragen und wird sich weiterhin
für das Unternehmen einsetzen. Bitte unterstützen Sie mit Ihrer
"Unterschrift" die Aktion der Hamburger Allianz-Beschäftigten, die weiterhin
einen Arbeitsplatz in Hamburg haben wollen und bereit sind für ihre Zukunft
zu kämpfen!